Teilweiser Atomausstieg – oder doch nicht?


Nun ist es also geschafft, offenbar müssen zumindest die veralteten und anfälligen Reaktoren vom Netz. Zumindest wurde durch die Bundesregierung beschlossen, dass die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke um vorerst drei Monate ausgesetzt wird.

Grund zur Freude? Wohl kaum…

Vielmehr steht zu befürchten, dass hier nur kalkulierter Wahlkampf betrieben wird. Das Aussetzen der Laufzeitverlängerung für drei Monate wird zwar inhaltlich mit der Überprüfung von Sicherheitsstandards begründet, die bevorstehenden Landtagswahlen scheinen jedoch wohl eher der Grund zu sein.

Doch noch vor zwei Tagen klangen die Aussagen der Atompartei ganz anders. Man solle diese Tragödie nicht zum Wahlkampf missbrauchen, deutsche Meiler seien Sicher, ein Erdbebenrisiko bestehe hier zulande doch ohnehin nicht in diesem Ausmaß.

Nun also die Kehrtwende und kaum einer zweifelt noch daran, dass die bevorstehenden Wahlen die Ursache dafür sein dürften.

Die Tragik an der ganzen Situation, es muss erst eine Katastrophe größten Ausmaßes geschehen, damit überhaupt über die Thematik diskutiert wird. Und es ist abzusehen, dass diese Diskussion über den Atomausstieg die breite Medienaufmerksamkeit bald wieder verliert. Und genau hierauf scheint die Regierung zu spekulieren.

Deckel drauf und das Thema aussitzen… Traurig aber wahr…

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